Dieses Dokument behandelt grundlegende Fehlerbehebungen für Cisco Aironet BR340 und BR350 Bridges. In diesem Dokument werden keine Sicherheitsaspekte oder Probleme im Zusammenhang mit dem Spanning Tree Protocol (STP) behandelt.
Es gibt keine spezifischen Anforderungen für dieses Dokument.
Die Informationen in diesem Dokument basierend auf folgenden Software- und Hardware-Versionen:
Cisco Aironet Bridges der Serien BR340 und BR350
Alle Softwareversionen VxWorks BR340 und BR350
Diese Annahmen werden ebenfalls getroffen:
Bevor Sie die Brücken auf einem Turm oder Dach montieren, konfigurieren Sie sie in einem Testlabor, und halten Sie sie ziemlich nah beieinander.
Eine neue Bridge ist standardmäßig eine Root Bridge. Der Begriff "Root-Bridge" in diesem Dokument bezieht sich nicht auf Spanning-Tree-Root, sondern auf "802.11b-Root". Im 802.11b-Netzwerk kann es nur eine Root-Bridge geben. Wenn Sie über eine Punkt-zu-Punkt-Bridge-Verbindung verfügen, muss eine Bridge als Root konfiguriert sein, die andere Bridge darf nicht Root sein. Eine Root-Bridge kann nicht mit einer anderen Root-Bridge kommunizieren. IP-Adressen können den Bridges entweder über DHCP oder statisch zugewiesen werden. Stellen Sie sicher, dass beide Brücken für den gleichen Kanal (Frequenz) eingestellt sind. Wenn mehrere Brückenpaare installiert sind, sollten Sie überlappungsfreie Kanäle zwischen benachbarten Paaren verwenden. In 802.11b gibt es drei Kanäle, die sich nicht überschneiden: 1, 6 und 11. Führen Sie einen Carrier-Test durch, um herauszufinden, welcher Kanal in der Zielfunkumgebung am wenigsten ausgelastet ist.
Weitere Informationen zu Dokumentkonventionen finden Sie unter Cisco Technical Tips Conventions (Technische Tipps von Cisco zu Konventionen).
Führen Sie diese Schritte aus:
Überprüfen Sie den Status der LEDs auf der Bridge.
Die mittlere LED trägt die Bezeichnung Status. Wenn die Status-LED blinkt, bedeutet dies, dass die Brücken nicht miteinander verriegelt sind. Wenn die beiden Brücken einander erkennen und eine RF-Verbindung hergestellt wird (d. h., die Brücken sind miteinander verbunden), leuchtet die Status-LED grün. Wenn es mehr als zwei Bridges in einer Point-to-Multipoint-Konfiguration gibt, ist die Status-LED der Root-Bridge immer noch stabil, auch wenn keine Nicht-Root-Bridge und keine Nicht-Root-Bridge zugeordnet sind.
Die LED unten ist mit Ethernet gekennzeichnet. Wenn die Ethernet-LED rot blinkt, wird keine Verbindung über die verdrahtete Seite der Bridge hergestellt. Normalerweise wird ein Durchgangskabel von der Brücke zu einem Hub oder Switch und ein Crossover-Kabel von einer Brücke zu einer anderen oder von einer Brücke direkt zu einem verdrahteten Client verwendet.
Herstellen einer Telnet- oder Konsolenverbindung zur Bridge
Überprüfen Sie, ob auf beiden Bridges derselbe Service Set Identifier (SSID) konfiguriert wurde. Beim SSID wird die Groß-/Kleinschreibung unterschieden. Überprüfen Sie die Rollen der einzelnen Bridges: eine sollte "root" sein, die andere nicht "root". Überprüfen Sie die Zuordnungstabelle, um festzustellen, ob die Remote-Bridge aufgeführt ist. Pingen Sie die IP-Adresse der Bridge am anderen Ende, um die Verbindung zu überprüfen.
Wenn weiterhin Probleme auftreten und die Verbindung nicht hergestellt wird, setzen Sie die Bridges auf ihre Standardeinstellungen zurück, und konfigurieren Sie die Bridges mit den Grundeinstellungen neu, um zu sehen, ob die Verbindung aktiv ist.
Wenn die Root- und Nicht-Root-Bridges keine Verbindung miteinander herstellen, führen Sie eine RF-Fehlerbehebung durch.
Sichtlinie
Stellen Sie sicher, dass zwischen der Root-Bridge und der Non-Root-Bridge eine optische und eine Funkverbindung besteht. Stellen Sie sicher, dass die Fresnel Zone nicht behindert wird. Es kann notwendig sein, die Antennenhöhe anzuheben, um die Fresnel-Zone freizugeben. Wenn die Brücken mehr als sechs Meilen voneinander entfernt sind, dringt die Krümmung der Erde in die Fresnel Zone ein. Weitere Informationen finden Sie im Dienstprogramm zur Berechnung der Reichweite der Outdoor Bridge.
Antenne
Stellen Sie sicher, dass die richtigen Antennen verwendet werden und dass die Antennenanordnung und -ausrichtung richtig ist.
Antennenauswahl
Die Antenne ist ein wichtiger Teil der Brückeninstallation. Cisco bietet verschiedene Arten von Bridge-Antennen für verschiedene Anwendungen an. Weitere Informationen und Details zu den einzelnen Antennenmodellen finden Sie im Referenzhandbuch zu Cisco Aironet Antennen und Zubehör.
Es gibt zwei Arten von Antennen:
Omnidirektionale Antennen (360-Grad-Abdeckung)
Richtantennen (die eine begrenzte Reichweite bereitstellen)
Antennengewinn
Die Antennenverstärkung wird in dBi und dBd gemessen (0 dBd = 2,14 dBi). Wenn die Antennenverstärkung zunimmt, nimmt die Breite des Abdeckungsbereichs, den die Antenne bereitstellt, ab. Abdeckungsflächen oder Strahlungsmuster werden in Grad gemessen. Diese Winkel werden als Strahlbreite bezeichnet und haben horizontale und vertikale Messungen. Größere Winkel bedeuten eine breitere Abdeckung, während kleinere Winkel (normalerweise mit höherer Verstärkung) eine größere Abdeckung bedeuten. In den meisten Installationen sollten Antennen in vertikaler Polarisation (Antenne senkrecht zum Boden) installiert werden.
Der Bereich der Leistungen, Spannungen und Ströme, die in der Funktechnik anzutreffen sind, ist zu breit, um auf einer linearen Skala ausgedrückt zu werden. Daher wird eine logarithmische Skala auf der Basis der Dezibel (dB, ein Zehntel eines Bels) verwendet. Dezibel geben nicht die Größe einer Leistung, einer Spannung oder eines Stromes an, sondern ein Verhältnis zwischen zwei Werten. Die Einheit dBm ist ein Leistungsniveau im Verhältnis zu 1 Milliwatt (mW). Eine wichtige Beziehung, die Sie sich merken sollten, ist:
0 dBm = 1 mW Power (dBm) = 10 log (power in mW/1 mW)
Wenn ein Verstärker beispielsweise eine Leistung von 20 W hat, würde sein Ausgang in dBm 43 dBm betragen:
Power (dBm) = 10 Log (20000/1) = + 43 dBm
Wenn eine Rundstrahlantenne mit hoher Verstärkung verwendet wird, stellen Sie sicher, dass sie in der richtigen Höhe montiert wird. Die Rundstrahlantenne strahlt das Signal in einer Donut-Form um die Antennenspitze aus. Wenn die Antenne nicht richtig montiert ist, kann das Signal über die Zielantenne übertragen werden.
Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie unter RF-Leistungswerte.
Anordnung der Antennen
Eine schlechte Platzierung der Antenne (z. B. ein auf ein Metallobjekt aufgeklebter Kanal) kann viele Probleme verursachen. Stellen Sie sicher, dass die Antennenträgerstruktur robust ist. Ein Beispiel für eine schlechte Antennenstützstruktur wäre eine, die an einem im Wind hin- und herschwingenden Pol montiert ist. Stellen Sie sicher, dass die Antennenmontage wetterfest ist. Cisco Aironet Bridges sind nicht für Wettereinflüsse ausgelegt, es sei denn, sie sind in einem Gehäuse enthalten. Stellen Sie sicher, dass sich kein Wasser im oder am Antennenkabel befindet und dass das Antennenkabel geerdet ist. Antennenkabel sind nicht dafür konzipiert, Netzwerkgeräte vor statischer Elektrizität oder Überspannungen zu schützen, die über koaxiale Übertragungsleitungen übertragen werden.
Antennenausrichtungstool und Trägertest
Es ist sehr wichtig, die Antenne in die richtige Richtung zu richten. Cisco verfügt über das Antennenausrichtungstool, das im Bridge-Betriebssystem integriert ist und die Ausrichtung der Antenne in die richtige Richtung unterstützt. Ein Carrier-Besetzt-Test wird ebenfalls bereitgestellt, um HF-Interferenzen zu vermeiden und herauszufinden, welcher Kanal weniger besetzt ist.
Übertragungsleitung
Verwenden Sie keine langen, koaxialen Antennenkabel. Je länger das Kabel, desto höher ist der Signalverlust über dieses Kabel. Hochfrequenzenergie wird zwischen den Antennen und dem Funkgerät über ein Koaxialkabel übertragen. Der tatsächliche Dezibelverlust hängt vom gewählten Kabeltyp ab. Für verlustarme Cisco Kabel werden jedoch etwa 6 dB pro 30 m Kabel ermittelt. Sowohl übertragene als auch empfangene Signale gehen verloren. Wenn der Kabeldurchmesser größer ist, wird der Verlust verringert, aber ein dickeres Kabel ist teurer. Vergewissern Sie sich, dass das Kabel nicht gecrimpt ist. Schließlich nimmt mit zunehmender Sendefrequenz (Kanal) auch der Signalverlust zu.
Wenn das Signal durch Glas läuft, kann metallischer Farbton auf dem Glas das Signal verschlechtern.
Regen, Nebel und andere Umweltbedingungen schwächen das Signal.
Federal Communications Commission (FCC) Part 15.204 verbietet den Einsatz von Verstärkern in Systemen, für die sie nicht zertifiziert sind.
Informationen zum Aktualisieren der VxWorks-Software finden Sie unter Aktualisieren der Bridge-Firmware.
Auf Cisco Aironet BR340- und BR350-Bridges kann nur VxWorks-Firmware ausgeführt werden. Informationen zur Wiederherstellung nach einem Upgrade auf die Cisco IOS®-Software finden Sie unter Aktualisieren der VxWorks-Firmware von der Konsole aus.
Informationen zur Behebung anderer häufiger Probleme in Wireless Bridge-Netzwerken finden Sie unter Beheben häufiger Probleme mit Wireless Bridge-Netzwerken.
Überarbeitung | Veröffentlichungsdatum | Kommentare |
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1.0 |
09-Aug-2004 |
Erstveröffentlichung |