In diesem Dokument werden die Schritte zum Durchführen eines ELAM auf einem Cisco Nexus 7000 (N7K) F2-Modul beschrieben, die relevantesten Ergebnisse erläutert und die Interpretation der Ergebnisse beschrieben.
In diesem Beispiel sendet ein Host im VLAN 10 (10.1.101 mit der MAC-Adresse 0050.56a1.1a01) Port Eth6/4 eine ICMP-Anfrage (Internet Control Message Protocol) an einen Host, der sich ebenfalls im VLAN 10 (11 befindet 0.1.1.102 mit MAC-Adresse 0050.56a1.1aef), Port Eth6/3. ELAM wird verwendet, um diesen Einzelrahmen von 10.1.1.101 bis 10.1.1.102 zu erfassen. Es ist wichtig zu beachten, dass ELAM Ihnen ermöglicht, nur einen Frame zu erfassen.
Um ein ELAM auf dem N7K auszuführen, müssen Sie zunächst eine Verbindung mit dem entsprechenden Modul herstellen (hierfür ist die Netzwerk-Admin-Berechtigung erforderlich):
N7K# attach module 6
Attaching to module 6 ...
To exit type 'exit', to abort type '$.'
module-6#
Es wird erwartet, dass der Switch an Port Eth6/4 eingeht. Wenn Sie die Module im System überprüfen, sehen Sie, dass Modul 6 ein F2-Modul ist. Es ist wichtig zu beachten, dass das N7K vollständig verteilt ist und dass die Module, nicht der Supervisor, die Weiterleitungsentscheidungen für Datenverkehr auf der Datenebene treffen.
N7K# show module 6
Mod Ports Module-Type Model Status
--- ----- --------------------------- ------------------ -------
6 48 1/10 Gbps Ethernet Module N7K-F248XP-25E ok
Führen Sie bei F2-Modulen ELAM auf der Layer 2 (L2) Forwarding Engine (FE) mit internem Codename Clipper durch. Beachten Sie, dass der L2 FE Data Bus (DBUS) die ursprünglichen Headerinformationen vor den L2- und L3-Suchläufen enthält, und der Result Bus (RBUS) die Ergebnisse nach L3- und L2-Suchläufen enthält.
Das N7K F2 verfügt über 12 FEs pro Modul. Sie müssen daher den Clipper-ASIC bestimmen, der für die FE an Port Eth6/4 verwendet wird. Geben Sie diesen Befehl ein, um Folgendes zu überprüfen:
module-6# show hardware internal dev-port-map
--------------------------------------------------------------
CARD_TYPE: 48 port 10G
>Front Panel ports:48
--------------------------------------------------------------
Device name Dev role Abbr num_inst:
--------------------------------------------------------------
> Clipper FWD DEV_LAYER_2_LOOKUP L2LKP 12
+-----------------------------------------------------------------------+
+----------------+++FRONT PANEL PORT TO ASIC INSTANCE MAP+++------------+
+-----------------------------------------------------------------------+
FP port | PHYS | MAC_0 | L2LKP | L3LKP | QUEUE |SWICHF
...
3 0 0 0 0 0 0
4 0 0 0 0 0 0
In der Ausgabe sehen Sie, dass Port Eth6/4 auf Clipper (L2LKP) Instanz 0 ist.
module-6# elam asic clipper instance 0
module-6(clipper-elam)# layer2
module-6(clipper-l2-elam)#
Der Clipper-ASIC unterstützt ELAM-Trigger für mehrere Frame-Typen. Der ELAM-Trigger muss dem Frametyp entsprechen. Wenn der Frame ein IPv4-Frame ist, muss der Trigger auch IPv4 sein. Ein IPv4-Frame wird nicht mit einem anderen Trigger erfasst. Dieselbe Logik gilt für IPv6.
Der Clipper-ASIC unterstützt die folgenden Frame-Typen:
module-6(clipper-l2-elam)# trigger dbus ?
arp ARP Frame Format
fc Fc hdr Frame Format
ipv4 IPV4 Frame Format
ipv6 IPV6 Frame Format
other L2 hdr Frame Format
pup PUP Frame Format
rarp Rarp hdr Frame Format
valid On valid packet
Bei Nexus Operating Systems (NX-OS) können Sie das Fragezeichen verwenden, um den ELAM-Trigger zu trennen. Für das ELAM des F2-Moduls stehen mehrere Optionen zur Verfügung:
module-6(clipper-l2-elam)# trigger dbus ipv4 ingress if ?
<CR>
destination-ipv4-address destination ipv4 address
destination-mac-address Inner destination mac address
source-index Source index
source-ipv4-address source ipv4 address
source-mac-address Inner source mac address
vlan Vlan
etc?
In diesem Beispiel wird der Frame basierend auf der Quell- und Ziel-IPv4-Adresse erfasst, sodass nur diese Werte angegeben werden.
Der Clipper erfordert, dass Trigger für das DBUS und das RBUS festgelegt werden. Dies unterscheidet sich von Modulen der M-Serie, da Sie keine Paketpuffer-Instanz angeben müssen. Dies vereinfacht den RBUS-Trigger.
Der DBUS-Trigger ist wie folgt:
module-6(clipper-l2-elam)# trigger dbus ipv4 ingress if source-ipv4-address
10.1.1.101 destination-ipv4-address 10.1.1.102
Der folgende RBUS-Trigger:
module-6(clipper-l2-elam)# trigger rbus ingress if trig
Nachdem der Eingangs-FE ausgewählt und der Trigger konfiguriert wurde, können Sie die Erfassung starten:
module-6(clipper-l2-elam)# start
Um den Status des ELAM zu überprüfen, geben Sie den Status-Befehl ein:
module-6(clipper-l2-elam)# status
ELAM instance 0: L2 DBUS Configuration: trigger dbus ipv4 ingress if
source-ipv4-address 10.1.1.101 destination-ipv4-address 10.1.1.102
L2 DBUS Armed
ELAM instance 0: L2 RBUS Configuration: trigger rbus ingress if trig
L2 RBUS Armed
Sobald der Frame, der zum Trigger passt, von der FE empfangen wird, wird der ELAM-Status als Triggered angezeigt:
module-6(clipper-l2-elam)# status
ELAM instance 0: L2 DBUS Configuration: trigger dbus ipv4 ingress if
source-ipv4-address 10.1.1.101 destination-ipv4-address 10.1.1.102
L2 DBUS Triggered
ELAM instance 0: L2 RBUS Configuration: trigger rbus ingress if trig
L2 RBUS Triggered
Um die ELAM-Ergebnisse anzuzeigen, geben Sie die Befehle show dbus und show rbus ein. Im Folgenden finden Sie den Auszug aus den ELAM-Daten, der für dieses Beispiel am relevantesten ist (einige Ausgabe wird weggelassen):
module-6(clipper-l2-elam)# show dbus
--------------------------------------------------------------------
L2 DBUS CONTENT - IPV4 PACKET
--------------------------------------------------------------------
...
vlan : 0xa destination-index : 0x0
source-index : 0x3 bundle-port : 0x0
sequence-number : 0x3f vl : 0x0
...
source-ipv4-address: 10.1.1.101
destination-ipv4-address: 10.1.1.102
destination-mac-address: 0050.56a1.1aef
source-mac-address: 0050.56a1.1a01
module-6(clipper-l2-elam)# show rbus
--------------------------------------------------------------------
L2 RBUS INGRESS CONTENT
--------------------------------------------------------------------
l2-rbus-trigger : 0x1 sequence-number : 0x3f
di-ltl-index : 0x2 l3-multicast-di : 0x0
source-index : 0x3 vlan-id : 0xa
Mithilfe der DBUS-Daten können Sie überprüfen, ob der Frame in VLAN 10 (VLAN: 0xa) mit der Quell-MAC-Adresse 0050.56a1.1a01 und der Ziel-MAC-Adresse 0050.56a1.1aef. Sie können auch sehen, dass es sich um einen IPv4-Frame handelt, der von 10.1.1.101 stammt und für 10.1.1.102 bestimmt ist.
Um zu überprüfen, an welchem Port der Frame empfangen wird, geben Sie den Befehl SRC_INDEX (die Quelle Local Target Logic (LTL)) ein. Geben Sie diesen Befehl ein, um eine LTL einem Port oder einer Port-Gruppe für das N7K zuzuordnen:
N7K# show system internal pixm info ltl 0x3
Type LTL
---------------------------------
PHY_PORT Eth6/4
Die Ausgabe zeigt, dass ein Quell-Index von 0x3 Port Eth6/4 zugeordnet ist. Damit wird bestätigt, dass der Frame an Port Eth6/4 empfangen wird.
Mithilfe der RBUS-Daten können Sie überprüfen, ob der Frame auf VLAN 10 (VLAN-ID: 0xa). Zusätzlich können Sie den Ausgangsport vom di-ltl-index (Ziel-LTL) bestätigen:
N7K# show system internal pixm info ltl 0x2
Type LTL
---------------------------------
PHY_PORT Eth6/3
Die Ausgabe zeigt, dass ein di-ltl-Index von 0x2 dem Port Eth6/3 zugeordnet ist. Dies bestätigt, dass der Frame von Port Eth6/3 aus geswitcht wird.
Um zu überprüfen, wie der Switch den LTL-Pool zuweist, geben Sie den Befehl show system internal pixm info ltl-region ein. Die Ausgabe dieses Befehls ist nützlich, um den Zweck einer LTL zu verstehen, wenn sie nicht einem physischen Port zugeordnet wird. Ein gutes Beispiel hierfür ist ein Drop LTL:
N7K# show system internal pixm info ltl 0x11a0
0x11a0 is not configured
N7K# show system internal pixm info ltl-region
LTL POOL TYPE SIZE RANGE
=====================================================================
DCE/FC Pool 1024 0x0000 to 0x03ff
SUP Inband LTL 32 0x0400 to 0x041f
MD Flood LTL 1 0x0420
Central R/W 1 0x0421
UCAST Pool 1536 0x0422 to 0x0a21
PC Pool 1720 0x0a22 to 0x10d9
LC CPU Pool 32 0x1152 to 0x1171
EARL Pool 72 0x10da to 0x1121
SPAN Pool 48 0x1122 to 0x1151
UCAST VDC Use Pool 16 0x1172 to 0x1181
UCAST Generic Pool 30 0x1182 to 0x119f
LISP Pool 4 0x1198 to 0x119b
Invalid SI 1 0x119c to 0x119c
ESPAN SI 1 0x119d to 0x119d
Recirc SI 1 0x119e to 0x119e
Drop DI 2 0x119f to 0x11a0
UCAST (L3_SVI_SI) Region 31 0x11a1 to 0x11bf
UCAST (Fex/GPC/SVI-ES) 3648 0x11c0 to 0x1fff
UCAST Reserved for Future Use Region 2048 0x2000 to 0x27ff
======================> UCAST MCAST BOUNDARY <======================
VDC OMF Pool 32 0x2800 to 0x281f