Eine Endpoint Protection Platform (EPP) stellt eine integrierte Endpunktsicherheitslösung bereit und nutzt dazu eine persönliche Firewall, Port- und Gerätesteuerung und Anti-Malware-Funktionen.
Herkömmliche Endpoint Protection Platform-Lösungen bieten jedoch keine Funktionen zur Erkennung von und Reaktion auf Bedrohungen. Daher ist es möglicherweise nicht ausreichend, nur EPP-Tools zur Minderung des Risikos von Sicherheitsverletzungen zu verwenden, wenn fortschrittliche Malware Ihre erste Verteidigungslinie umgeht.
EDR konzentriert sich in erster Linie auf Bedrohungen, welche die erste Verteidigungslinie umgangen haben und in Ihre Umgebung eingedrungen sind. Eine Endpoint Protection Platform konzentriert sich jedoch ausschließlich auf Prävention. Da keine Endpoint Protection Platform nicht alle Bedrohungen zu 100 Prozent erfolgreich blockieren kann, sollte sie mit einer EDR-Lösung kombiniert werden. Im Idealfall bietet eine umfassende Endpunktsicherheitslösung sowohl EPP- als auch EDR-Funktionen.
Da sich mehr als 80 Prozent der Cyberangriffe gegen Endpunkte richten, sind die Mobilgeräte, Laptops und Workstations Ihrer Benutzer sowie Ihr Server gefährdet. Eine Endpoint Protection Platform bietet präventive Sicherheit auf dem Endpunkt und blockiert bekannte Malware am Eintrittspunkt mithilfe integrierter Schutzmechanismen, einschließlich signaturbasierter Malware-Abwehrmechanismen.
Eine EPP kann durchaus als herkömmliche Antivirus-Lösung bezeichnet werden. Die Bereitstellung einer Antivirus-Lösung verbessert zwar Ihre Sicherheitsmaßnahmen an vorderster Front, schützt Ihre Endpunkte jedoch nicht vor komplexeren Bedrohungen, die in Ihr Netzwerk gelangen könnten. Endpunktsicherheitslösungen sollten nicht nur über Endpoint Protection Platform-Funktionen, sondern auch über eine Endpoint Detection and Response-Lösung verfügen.
Weitere Informationen zu einer EDR-Lösung: Was ist EDR?
Eine der größten Bedrohungen für einen Endpunkt ist Malware. Malware kann aus vielen Quellen stammen, aber häufig gelangt sie auf ein Gerät, wenn Benutzer in einer E-Mail oder im Internet auf einen Link klicken. Sobald Malware in Ihre Umgebung gelangt ist, versucht sie, so viele Daten und Prozesse wie möglich zu infizieren. Ransomware, Phishing und Krypto-Mining sind nur einige der neueren Malware-Varianten.
Eine Endpoint Protection Platform schützt Endpunkte, indem sie verhindert, dass Malware in Ihre Umgebung gelangt. Wie eine Firewall den unerlaubten Zugriff auf das Netzwerk verhindert, blockiert eine Endpoint Protection Platform bekannte Bedrohungen für Ihre Endpunkte.
Der Malware-Schutz ist jedoch nicht so einfach wie das Gewähren und Verweigern des Zugriffs auf Ihre Geräte. Dies liegt daran, dass Malware clever ist. Sie kann zunächst harmlos aussehen und sich später zu etwas Gefährlichem entwickeln. Und wie wir alle wissen, sind böswillige Akteure hartnäckig. Sie werden alle möglichen Tricks anwenden, um Malware in Ihre Umgebung einzuschleusen.
Aus diesen Gründen muss eine Endpoint Protection Platform erweiterte Anti-Malware-Funktionen nutzen, wie:
Trotz all dieser Funktionen kann keine Endpoint Protection Platform eine 100-prozentige Wirksamkeit garantieren. Aus diesem Grund kann eine herkömmliche Antivirus-Lösung keine ausreichende Endpunktsicherheit bieten. Eine echte Endpunktsicherheitslösung der nächsten Generation kombiniert Funktionen der Endpoint Protection Platform mit EDR-Funktionen.
Erfahren Sie mehr über Cisco Produkte und Lösungen im Zusammenhang mit der EPP.